Utsch, Friedrich Wilhelm

Aus Jagdfibel
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Wilhelm Utsch (* 23. Januar 1732 in Rheinböllen, Hunsrück; † 13. März 1795 in Rheinböllen) war wie seine Vorfahren Erbförster des Mainzer Kurfürsten im Soonwald und Eigentümer der Rheinböllerhütte, einem Eisenhüttenwerk, dessen Ursprünge bis ins ausklingende Mittelalter zurückreichen.

Die Familie besaß in Bacharach das historische Utsch-Haus. Utsch war auch Eigentümer des 1722 erbauten Malteser Hospitalguts in Sobernheim, wo er auch längere Zeit lebte. Sein Dienstsitz war das Forsthaus Entenpfuhl in der Nähe von Bad Sobernheim.

Ihm wird der Titel Jäger aus Kurpfalz des gleichnamigen Volksliedes zugeschrieben. Die ursprünglich 6 Strophen des Liedes wurden vermutlich von Pfarrer Martin Klein verfasst, der ein Freund und Begleiter Utschs war.

siehe auch: Denkmal Jäger aus Kurpfalz

In Auen ist noch sein Grab erhalten.

Neben der Willigis Kapelle, die 980 bis 990 auf Veranlassung von Kanzler und Erzbischof Willigis aus Mainz errichtet wurde, befindet sich die letzte Ruhestätte des Försters Friedrich Wilhelm Utsch (1732 – 1795) auf dem Waldfriedhof Auen. 1939 fand man hier im Rahmen einer Friedhofseinebnung und anschließender Umbettung der Gebeine einen Hirschfänger, der jedoch mittlerweile spurlos verschwunden ist. Die heutige Grabstätte ziert ein großer schlichter Stein mit den persönlichen Daten des Forstmannes Utsch. Autor: Frank Pohlmann

Literatur