Düngung

Aus Jagdfibel
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Düngung bezeichnet die Hinzufügung von Stoffen und Stoffgemischen in der Land- und Forstwirtschaft, die das Nährstoffangebot für Kulturpflanzen ergänzen.

Da die von den Pflanzen benötigten Grundnährstoffe und Spurennährstoffe oftmals nicht in der optimalen Form und Menge im Boden bereitstehen, können durch gezielte Düngergaben schnelleres Wachstum, höhere Erträge oder verbesserte Qualitäten erzielt werden.

Durch Bodenprobe kann die Güte des Boden ermittelt werden. Weiterhin kann durch Bodenuntersuchung festgestellt werden, was dem Boden fehlt.

siehe auch: Wildacker
siehe auch: Wildwiese

Düngemittel

Düngemittel werden unterschieden in:

  • organische Dünger, auch Witschaftsdüngemittel genannt,
Stallmist, Jauche, Gülle, Kompost, Grünmasse, Stroh
  • organisch-mineralische Dünger
  • mineralische Dünger, fälschlich auch als Kunstdünger bezeichnet,
Handelsdünger
Stickstoffdüngemittel
Kalidüngemittel
Phosphatdüngemittel
Kalkdüngemittel
Magnesiumdüngemittel
Mehrstoffdüngemittel

Düngerarten

Man unterscheidet Dünger allgemein nach der Art, wie der düngende Stoff gebunden ist. Weitere Unterscheidungsarten sind die Form des Düngers (Feststoffdünger und Flüssigdünger) und deren Wirkung (schnellwirkender Dünger, Langzeitdünger, Depotdünger).

Der Zeitpunkt der Düngung wird weiter unterteilt:

  • Eine Grunddüngung wird vor der Aussaat bzw. Pflanzung ausgebracht.
  • Die Kopfdüngung wird dagegen durch Ausstreuen von meist gekörnten stickstoffhaltigem Dünger in der Wachstumsphase vorgenommen.
siehe auch: Gründüngung

Literatur

  • Finck, Arnold: Pflanzenernährung in Stichworten. 3. überarbeitete Auflage. Hirt, Kiel 1976
  • Neumann, Alois: Viel hilft viel? Zum Düngereinsatz auf Wildäckern. In: Wild und Hund, 14/1997, S. 32-35