Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach

Aus Jagdfibel
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Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach (* 12. Mai 1712 in Ansbach; † 3. August 1757 in Gunzenhausen), genannt der Wilde Markgraf, war von 1729 bis zu seinem Tode Landesherr des Fürstentums Ansbach.

Seine besondere Liebe galt der Falkenjagd. 1730 beauftragte er seinen Obristbaumeister Carl Friedrich von Zocha mit dem Bau eines Falken- und Reiherhauses in Triesdorf. Zocha wurde später wegen Differenzen durch Leopoldo Retti ersetzt. Nach einer Aufstellung vom 14. Juni 1748 besaß Karl Wilhelm Friedrich den größten Falkenhof Europas, zwischen Johanni 1730 und Juni 1748 beliefen sich die Kosten für den Unterhalt der Jagd auf mehr als eine halbe Million Gulden. Es wurden im Zusammenhang mit der Jagd zwei weitere Gebäude errichtet: das später Gut Plein Désir genannte Haus in Weidenbach sowie das Palais Heydenab in Gunzenhausen.

Weitere Informationen

Literatur

  • Kramer, Kurt: Seine Jagdpassion führte zum Ruin der Staatskasse. Der Markgraf von Ansbach. In: Deutsche Jagd-Zeitung, 10/1989, S. 130-131
  • Mühlhäußer, Werner / Buchner, Siglinde / Mavridis, Carl-Alexander / Schwenk, Sigrid: Gunzenhausen - Fürstliche Residenz unter Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach (reg.1712-1757); 2007