Grzimek, Bernhard
Bernhard Klemens Maria Hofbauer Pius Grzimek [ˈgʒɪmɛk] (* 24. April 1909 in Neiße, Oberschlesien; † 13. März 1987 in Frankfurt am Main) war ein Tiermediziner, Zoologe, Tierschützer und Verhaltensforscher, langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos, Tierfilmer, Autor sowie Herausgeber von Tierbüchern, einer nach ihm benannten Enzyklopädie des Tierreichs sowie Präsident der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. In den 1960er- und 1970er-Jahren war er mit regelmäßigen Fernsehmoderationen für den Hessischen Rundfunk der bekannteste Tierfachmann Deutschlands. Sein Dokumentarfilm Serengeti darf nicht sterben wurde 1960 als erster deutscher Film nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem Oscar ausgezeichnet. Er veröffentlichte anfangs auch unter dem Pseudonym Clemens Hoffbauer.
1975 Mitbegründer des Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland den späteren Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
- siehe auch: Heinz Sielmann
Artikel
1959
- Zu Luft und zu Lande gegen Wilddiebe in der Serengeti. In: Wild und Hund, 62. Jg. (1959/60), S. 169-172
- "Großwildjagd" in Afrika. In: Wild und Hund, 62. Jg. (1959/60), S. 274-278
1968
- Dr. Erna Mohr †. In: Wild und Hund, 71. Jg. (1968/69), S. 600-601
Literatur
- Fisenne, Otto von: Professor Bernhard Grzimek und die Tierwelt der Eifel – Sein Besuch auf dem Krayerhof am 4. April 1970. In: Eifel-Jahrbuch, Jg. 1989, S. 157
- Torma, Franziska: Eine Naturschutzkampagne in der Ära Adenauer. Bernhard Grzimeks Afrikafilme in den Medien der 50er Jahre, München: Martin Meidenbauer 2004