Möller, Alfred

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Alfred Möller (* 12. August 1860 in Berlin; † 4. November 1922 in Eberswalde) war ein deutscher Forstwissenschaftler und Direktor der Eberswalder Forstakademie. Er begründete die Idee vom Dauerwald und war damit der Vordenker einer ökologischen Wende in der deutschen Waldwirtschaft.

Ausgangspunkt der Naturgemäßen Waldbewegung ist der sog. Dauerwaldstreit, der von Alfred Möller 1922 ausgelöst wurde. Dieser hatte den Bärenthorener Wald waldbaulich und ertragskundlich untersucht und in seiner Schrift "Der Dauerwaldgedanke - sein Sinn und seine Bedeutung" der breiteren forstlichen Öffentlichkeit seiner Zeit vorgestellt. Diese Schrift löste den sog. Dauerwaldstreit aus, der nach dem Krieg zur Gründung der "Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft" führte.

siehe auch: Dr. Erhard Hausendorff

Werke

  • Der Dauerwaldgedanke, sein Sinn und seine Bedeutung. J. Springer Verlag, in Wilhelm Bode: kommentierter Reprint des Originals von 1922 (Oberteuringen 1992)
  • Die Pilzgärten einiger südamerikanischer Ameisen. in: Botanische Mittheilungen aus den Tropen, Heft 6, G. Fischer Verlag, Jena 1893
  • Brasilianische Pilzblumen. in: Botanische Mittheilungen aus den Tropen, Heft 7, G. Fischer Verlag, Jena 1895

Literatur

  • Engel, Jan: Zum 150. Geburtstag von Alfred Möller: Gemeinsame Erinnerung in der Lehroberförsterei Eberswalde. In: Naturnahe Waldwirtschaft – Dauerwald heute? (= Eberswalder forstliche Schriftenreihe, Band 46). Eberswalde, 2010, S. 58-63
  • Hofmann, Gerhard: Alfred Möller – Wegweiser in die Waldzukunft. In: Naturnahe Waldwirtschaft – Dauerwald heute? (= Eberswalder forstliche Schriftenreihe, Band 46). Eberswalde, 2010, S. 58-63