Aktion Wisenthilfe

Aus Jagdfibel
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Mit der Aktion Wisenthilfe engagiert sich der SDW - Landesverband NRW seit 2001 für den Erhalt des Wisent. Der Wisent (Bison bonasus) ist das größte und schwerste europäische Landsäugetier und zudem der letzte Vertreter der europäischen Wildrindarten.

Die SDW kooperiert diesbezüglich intensiv mit:

  • dem Nationalpark Bialowieza im Osten Polens, wo sich das mit etwa 250 Tieren größte europäische Wisent-Reservat befindet
  • der Universität in Warschau, die den Genpool des Wisent erforscht und für die Nachzüchtung Anpaarungsempfehlungen gibt
  • dem Wisentgehege im ostwestfälischen Hardehausen, die als zentrale Koordinierungsstelle für den gesamten norddeutschen Raum fungiert

Drei Ziele:

  • Ein wesentlicher Bestandteil der Schutzbemühungen ist die Führung eines lückenlosen Wisentzuchtbuches, in dem alle reinblütigen Wisente mit ihrer Abstammung erfasst werden. In enger Abstimmung mit Polen gibt die SDW Hilfestellung bei der Erfassung der Wisentbestände im deutschsprachigen Raum.
  • Die SDW setzt sich daher für eine langfristige Vergrößerung einzelner Wisentbestände in geeigneten Lebensräumen ein. Aus genetischen Gründen sollte die effektive Größe einer Wisentherde aus mindestens 25 Tieren bestehen, um Inzestschäden zu verhindern.
  • Aber auch die Neuansiedlung von Wisentpopulationen in großflächigen Schutzgebieten ist v.a. dort sinnvoll und möglich, wo die Lebensraumansprüche der Wisente erfüllt sind und zudem halboffene Landschaften erhalten bleiben sollen.
siehe auch: Internationale Gesellschaft für die Erhaltung des Wisents

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