Jagdschloss Falkenlust

Aus Jagdfibel
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Jagdschloss Falkenlust liegt ca. 1,5 km südostlich von der Stadt Brühl im Park des kufürstlichen Residenzschloss Augustusburg.

Der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August aus dem Hause der Wittelsbacher (1723-1761) lies die Anlage, bestehen aus einem Haupthaus umgeben von Zweckbauen, für die Beizjagd auf die in den Rheinauen rastenden Reiher errichten.

Die Pläne für den Bau lieferte der Münchener Hofbaumeister Francois de Cuvillies, für die Baudurchführung 1729-1733 war der kurkölnische Hofbaumeister Michael Leveilly zuständig. Über die Baugeschichte ist man in allen Einzelheiten informiert, da sich die Rechnungen erhalten haben. Die Stukkaturen schufen 1731 die Gebrüder Carlo Pietro Mosegno Castelli und Guiseppe Artario Castelli.

Der Kurfürst jagte mit Wander-, Ger- und Islandfalken. Die Haltung einer eigenen Beizjagd war mit großen finanziellen und personellen Aufwendungen verbunden. So wissen wir, das im Jahr 1759 das das feste Jagdpersonal von Jagdschloss Falkenlust aus einem Obristfalkenmeister, sechs Falkenmeistern, zehn Falkenmeisterknechten, neun Falknerjungen zwei Stallknechten bestand.

Mit Ende des Kurstaates 1794 ging Falkenlust in den Besitz französischer Revolutionstruppen. 1807-1960 war es in Provatbesitz und ging dann an das Land Nordrhein-Westfalen.