Veste Coburg

Aus Jagdfibel
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Die Veste Coburg (auch Fränkische Krone genannt), eine zur Festung ausgebaute mittelalterliche Burganlage, überragt die Stadt Coburg im oberfränkischen Grenzgebiet zu Thüringen. Sie hat eine Ausdehnung von etwa 135 mal 260 Meter und ist sehr gut erhalten. Die Veste liegt rund 160 Meter über dem Stadtzentrum. Am Hang des Burghügels erstreckt sich in Richtung Stadt der Coburger Hofgarten. In Sichtweite befindet sich im thüringischen Grenzgebiet zu Bayern die Schwesterburg Veste Heldburg, einst Nebenresidenz und Jagdschloss der Coburger Herzöge.

Die auf einer 464 Meter Berganhöhe gelegene Veste Coburg überragt das Gebiet von Thüringer Wald bis zum Fränkischen Jura. In ihren Mauern befinden sich die Kunst Sammlungen der Veste Coburg mit zwei herausragenden jagdlichen Bereichen: Zum einen die Jagdwaffen, als Teil der ca. 10.000 Objekte umfassende Waffensammlung und zum anderen das Jagdintarsienzimmer in der Hornstube. Bei dem 1632 von thüringischen und fränkischen Meistern vollendete Jagdintarsienzimmer, handelt es sich um ein vollständig erhaltenes holzvertäfeltes Prunkzimmer als Täfelwerk der deutschen Spätrenaissance. Das aus 60 unterschiedlichen Holzintarsien und 13 reliefgeschnitzten Holzarbeiten bestehende „Bilderbuch“ von zeitgenössischen Jagdthemen beindruckt neben der detailtreuen und plastischen Darstellung durch gefärbte Hölzer ebenso wie durch die dargestellte Themenvielfalt. Im Herzoginnenbau befindet sich der ca. 300 Objekte umfassende Jagd- und Schützenwaffensaal. Vitrine um Vitrine werden hier Meisterstücke namhafter Büchsenmacher vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, ergänzt um Raritäten und Kuriositäten sowie Zubehör dargeboten. (Autor: Frank Pohlmann)

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