Museum Jagd Land Fluss auf Schloss Wolfstein

Aus Jagdfibel
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Gut sichtbar thront der wehrhafte Schlossbau über den Dächern des Städtchens Freyung. Das alte Gemäuer sollte aber nicht zu der Annahme verleiten, hier eine ebenso alte und verstaubte Sammlung anzutreffen. 2014 erhielt das „ehemalige“ Jagd- und Fischereimuseum nicht nur den neuen Namen JagdLandFluss, sondern auch ein komplett neues Konzept seiner Ausstellung.

Vier Themen-Bereiche, Jäger und Gejagte, Jagd früher und heute, Grenzgänger und Wiederkehrer sowie Leben am und im Wasser präsentieren sich dem Besucher in überzeugender multimedialer Art und Weise. Dabei verbleiben aber immer noch ausreichend schriftliche Informationen – hier sogar gleich in drei Sprachen - Deutsch, Tschechisch (ob der direkten Grenznähe) und Englisch. Die vielen Details dieser erlebnisweltartigen Konzeption bieten Wissen zum Anfassen für Jung und Alt gleichermaßen. Sich zum Beispiel in die Situation eines aus der Luft angegriffenen Bodenbrüters zu versetzen ist alles andere als alltäglich. Auch die Pirsch in nächtlicher Umgebung vermittelt „Jagdgefühle in echt“ am eigenen Leib. Neben diesen körperlichen Herausforderungen, werden aber auch sämtliche - historische als auch praktisch - jagdlichen Bereiche mit einer überschaubaren Anzahl an Exponaten abgedeckt. Komplizierte Zusammenhänge werden allgemeinverständlich aufgelöst. So auch die wildbiologischen Besonderheiten der Grenzregion mit z.B. Luchs, Wolf oder Elch. Abschluss bietet der Einblick in und um die Gewässer im Allgemeinen und der Region, bei dem nicht nur Petrijünger auf Ihre Kosten kommen. Autor: Frank Pohlmann

Literatur

  • Pohlmann, Frank: Jagdkult(o)uren (Museum StadtLandJagd) -Multimedial & Mehrsprachig, in: Pirsch, 19/2018, S. 90-91

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