Jagdhaus Hubertus von Ludwig Ganghofer

Aus Jagdfibel
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Das Jagdhaus Hubertus im Gaistal, Tirol des Schriftstellers Ludwig Ganghofer (1855 - 1920) befindet sich heute in privater Hand und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Von der Tillfußalm kann man es jedoch wenigstens betrachten. 1897 bezog Ganghofer das zweistöckige Haus, nachdem er im Jahr zuvor das umliegende Jagdrevier übernehmen konnte. Selbiges umfasst nach Zupachtung der Gemeindejagd Ehrwald, Bieberwier und zeitweise Leutasch schlussendlich 20000 Hektar. Neben dem Jagdhaus Hubertus existierte noch ein weiteres Jagdhaus sowie 12 Jagdhütten. Von 1896 bis 1918 war Ganghofer Jagdherr im Gaistal. Im Jagdhaus Hubertus, ausgestattet mit Tennisplatz und Kegelbahn, wirkte der Schriftsteller während der Sommermonate. Hier entstanden bei nächtlicher Arbeit die meisten seiner Werke, so auch sein bekanntester Roman „Das Schweigen im Walde“. Das bebilderte Hausbuch berichtet nicht nur von unzähligen Anekdoten und Jagderlebnissen, sondern auch von einer Schar illustrer Gäste. Dazu zählte nicht nur beinahe das ganze Wiener Burgtheater-Ensemble, sondern man trifft auf Einzelpersonen wie Johannes Brahms, Paul Heyse, Josef Kainz, Rainer Maria Rilke, Mathias Schmid, Richard Strauss, Ludwig Thoma, Franz von Defregger, Hugo von Hofmannsthal, Friedrich August von Kaulbach, Ernst von Wolzogen, Bruno Walter. Autor: Frank Pohlmann