Jagdwissenschaften
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Jagdwissenschaften ist der Oberbegriff für alle wissenschaftlichen Forschungen, die sich mit der Jagd unter verschiedenen Aspekten beschäftigen.
Der Begriff Jagdwissenschaft ist erstmalig bei Johann Friedrich von Flemming (1719) nachzuweisen.
Die Arbeiten der Jagdwissenschaften beschäftigen sich u.a.:
- Wildtierbiologie
- Wildschadensverhütung
- Kynologie
- Jagdkultur
- Soziologie
- Philosophie
- Geschichte
- Jagdrecht
- Politik
- Literatur
- Literaturgeschichte
- Kunst
- Kunstgeschichte
- Architektur
- Gartenbau
Der Schwerpunkt liegt jedoch in der wildbiologischen Forschung. Die geisteswissenschaftliche Betrachtung der Jagd wird oftmals unter dem Begriff der Jagdkultur erfaßt.
- siehe auch: Deutsche Vereinigung der Jagdwissenschaftler
- siehe auch: Forschungsstelle für Jagdkultur der Universität Bamberg
- siehe auch: Forum Lebendige Jagdkultur
- siehe auch: Fördergemeinschaft Jagdkultur
- siehe auch: Internationaler Ring der Jagdwissenschaftler
- siehe auch: Stifterverband für Jagdwissenschaften
- siehe auch: Vereinigung der Wildbiologen und Jagdwissenschaftler Deutschlands
- siehe auch: Zeitschrift für Jagdkunde
- siehe auch: Zeitschrift für Jagdwissenschaft
Literatur
- Flemming, Johann Friedrich von: Der vollkommene teutsche Jäger. Darinnen nicht allein die in dem ersten Theil vorgetragene Materien von der Erde, den Gebürgen, Kräutern, Bäumen, Wäldern ... und andern Jagd- und Forst-Sachen ... sondern auch unterschiedene neue und auserlesene Jagd- und Forst-Sachen gelehret werden, deme auch zugleich der wohlunterrichtete Teutsche Fischer mit angefüget ist.. Leipzig, 1719-24. Nachdruck Graz: Akademische Druck- u. Verl.-Anst. der Ausgabe Leipzig, 1719-24. Enthält: Der fortgesetzte immerwährende Jäger-Kalender.
- Lindner, Kurt: Jagdwissenschaft. Standort und Wissenschaft einer Disziplin. (=Homo Venator Bd. 5) Bonn, 1982
- Plikat, Karlheinz: Die umstrittene Situation der Jagdwissenschaft. Interview mit Erhard Ueckermann. In: Wild und Hund, 10/1988, S. 29-30