Laufende Scheibe
Laufende Scheibe ist die Bezeichnung für eine Wettkampfdisziplin im Schießsport. Vor 1992 nannte man diese Disziplin auch Laufender Keiler oder Laufender Hirsch. Es werden dabei Wettkämpfe auf eine Entfernung von 10 m oder 50 m ausgetragen.
Olympische Geschichte
Gegenüber den Olympischen Sommerspielen 1968 wurde das Programm der Olympischen Sommerspiele 1972 um die Disziplin „Laufende Scheibe“ ergänzt, die die 1956 letztmals ausgetragene Disziplin „Laufender Hirsch“ ersetzte. Die Wiederaufnahme dieses Wettbewerbes wurde 1968 beschlossen und trug vorläufig den Namen „Laufender Keiler“. In dieser Form wurde bis zu den Olympischen Sommerspielen von Seoul 1988 geschossen. Auf Protest von Tierschützern wurde die Disziplin dann jedoch in „Laufende Scheibe“ umbenannt und seit den Olympischen Spielen von Barcelona 1992 nur noch auf 10 m mit dem Luftgewehr ohne die Wildschweinsilhouette geschossen.
Die Disziplin „Laufende Scheibe“ war bis einschließlich der Olympischen Spiele 2004 in Athen eine Olympische Wettkampfdisziplin. Für die Olympischen Spiele 2008 in Peking wurde sie, wie auch die Disziplin „Doppeltrap Damen“, aus dem Programm gestrichen. Letzter Olympiasieger in der Disziplin Laufende Scheibe war Manfred Kurzer.
- siehe auch: Swahn, Alfred