Saum
Der Saum oder Saumzone ist ein von Stauden gebildeter Vegetationsbestand von meist schmaler Ausdehnung, der sich herausbildet, wenn zwei verschiedenartige Lebensräume aneinanderstoßen. Ein Saumbiotop verfügt über eine eigene charakteristische Artenkombination (vgl. Saumbiozönose).
Saum-Beispiele:
Als besonderer Blickfang können auf mageren Standorten Säume aus Wildarten angesät werden. Sie eignen sich besonders als lineare Randstruktur und bestehen zu einem großen Anteil aus Blumen, welche für Bienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge Nektar und Pollen bereithalten.
Vor sonnigen Heckenbändern oder an Wegrändern mit durchlässigen, nicht zu nährstoffreichen Böden entfalten sie ihren Arten- und Blütenreichtum. Viele der Säume enthalten ein- und zweijährige Arten, so dass schon im ersten Sommer ein ansprechender Blühaspekt der Einjährigen entsteht.
Bei Säumen ist im Gegensatz zu Wiesen 1 Pflegeschnitt pro Jahr ausreichend.
Je magerer der Standort auf dem sie ausgebracht werden, umso langlebiger die Ansaat. Im Schnitt kann von einer Lebensdauer von etwa 5 Jahren ausgegangen werden, bis diese Säume verunkrauten oder vergrasen und ggf. in eine Wiese übergehen. Auf mageren Standorten halten sich die blumenreichen Säume unter Umständen Jahrzehnte.
Wer mit etwas Geschick die sich dominant entwickelnden Arten zurückdrängt, kann sich - über Jahre hinweg - an der Artenvielfalt eines Saums erfreuen. [1]