Fürstliches Residenzschloss Detmold

Aus Jagdfibel
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Das Residenzschloß, inmitten des beschaulichen Detmold gelegen, ist zwar für den „normalen“ Besucher eine besondere Sehenswürdigkeit, aber seit über 500 Jahren wird es bis zum heutigen Tage auch immer noch von der fürstlichen Familie in Teilen selber bewohnt. Auch wenn damit nicht alle Räumlichkeiten dem interessierten Auge zugänglich sind, die im Rahmen von Führungen dargebotenen reichen für einen höchst interessanten Rundgang völlig aus. Insbesondere das Jagdzimmer.

Das sich nicht nur die Eigentümer in besonderer Weise um dieses Schloss bemühen, sondern auch Kuratorin Lisa-Marie Bergann mit ihrer engagierten Mannschaft, spürt man vom ersten Augenblick beim Betreten des gepflegten Schlossparkes nach englischem Vorbild.

Von hier hat man bereits die freie Blickachse auf die Renaissance Fassade mit dem beherrschenden Turm. Mittig im Stadtzentrum gelegen und damit beinahe ein Viertel der Altstadtfläche einnehmend, erinnert heute nichts mehr an die ursprüngliche Burg- bzw. Befestigungsanlagen. Nach einem Blick in den beeindruckenden Innenhof beginnt die fachkundige Führung in den stattlichen Ahnensaal. Dann folgen Schlag auf Schlag Säle und Zimmer mit Einrichtungen unterschiedlichster Epochen, um ziemlich genau zur Mitte der Führung ins Jagdzimmer zu treten. In einem der ursprünglichen Gastzimmer des Nordwest Flügels erstrahlen seit kurzem in neuer Darbietungen ausgewählte Schätze derer von Lippe mit jagdlichem Bezug. Dazu zählen einige ausgewählte Trophäen bis hin zu einem von Fürst Leopold IV im Samland erlegten Elch. Natürlich darf ein Gemälde des ehemaligen lippischen Jagdschlosses Lopshorn ebenso wenig, fehlen wie eine Auswahl an erlesenen Jagdwaffen inklusive einer Steinschlossbüchse komplett aus Metall gefertigt. Das älteste Artefakt, ein Jagdspieß aus dem 15. Jahrhundert, steht dabei neben weiteren kalten Waffen im Gegensatz zu mehreren barocken Kerzenleuchtern bzw. einer Jägeruhr aus Goldbronze. Autor und Foto: Frank Pohlmann

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