Schloß Augustusburg

Aus Jagdfibel
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Auf dem Schloßgelände befindet sich ein Motorradmuseum, das Größte in Europa, ein Kutschenmuseum, ein Museum über die Jagdtier- und Vogelkunde, sowie die Ausstellung zur Jagd- und Schlossgeschichte und einen Adler- und Falkenhof. 'Die markante Architektur des 1572/73 vollendeten Jagd- und Lustschlosses Augustusburg überragt auf 516 Metern Höhe, weithin sichtbar in strahlendem Weiß das Zschopautal und verdient sich damit den Beinahmen „Krone des Erzgebirges“. Ursprünglich befanden sich über 2000 Gehörne und Geweihe in den Räumlichkeiten. Heute bietet das 1969 begründete Jagdtier- und Vogelkundemuseum mit 120 Dioramen einen umfassenden Überblick über die Tier- und Vogelwelt des Erzgebirges. In den einstigen Appartements der fürstlichen Jagdgäste schließt die Ausstellung zur Schloss- und Jagdgeschichte an. Ausgewähltes Mobiliar, jagdliche Utensilien und eine Waffensammlung sind zu bestaunen. Die moderne, übersichtliche Präsentation lässt die historischen Räume aber ausreichend wirken. Eine Besonderheit beim Rundgang stellen mit Trophäen und einzigartiger Wandmalerei der Venussaal und ebenfalls mit Wandmalereinen - Meister Lampe hat hier die Welt übernommen - der Hasensaal dar. Beim Besuch des Schlossbrunnens sollte man sich mit Ehrfurcht die Bauzeit von 7 Jahre bei 3-4 cm Gesteinsabtrag pro Tag vergegenwärtigen. Beim Bau kamen übrigens auch Wilderer zum Einsatz, die hier Tag für Tag bis auf den sonntäglichen Gottesdienst ihre Strafe verbüßten. Autor: Frank Pohlmann

Weitere Informationen

Literatur

  • Heil, Frank: Museum für Jagd und Vogelkunde im alten Sitz der Kurfürsten. Schloß Augustusburg in Sachsen. In: Deutsche Jagd-Zeitung, 11/1990, S. 127-129
  • Pohlmann, Frank: Jagdkult(o)uren. (Jagdschloss Augustusburg) Etwas für Jeden, in: Pirsch 11/2017, S. 100-101