Fries
Der Fries ist ein lineares, meist waagerechtes Stilelement in der Architektur. Es ist ein schmaler Streifen, der einer Umgrenzung, Abgrenzung, Gliederung und Dekoration von Teilen eines Bauwerks dient. Der Fries kann glatt sein oder plastisch hervortreten, gemalt oder aus einzelnen Bauteilen zusammengesetzt sein. Manche bestehen aus mehreren schmalen Friesbändern beziehungsweise ihren Ornamenten.
Friese dienen der Gliederung einer Fassade und ähneln insofern den Gesimsen. Der Unterschied zu den leistenartigen Gesimsen liegt in der Wiederholung eines Musters, dem Rapport – einer Schmuckform in einem gleich bleibenden Rhythmus. Gesimse sind mitunter von Friesen begleitet oder mit ihnen kombiniert.
Ein bekanntes Beispiel für einen Fries mit jagdlichen Darstellungen findet sich am Kaiserdom zu Königslutter.[1]
Auf dem Dreikönigenschrein im Kölner Dom befindet sich auf der Epiphanieseite ein Fries mit der Darstellung einer Keilerjagd.
Weitere Informationen
Literatur
- Knupp, Christine: Jagdfriese in Renaissanceschlössern. (= Die Jagd in der Kunst), Hamburg/Berlin: Paul Parey Verlag, 1970
- Kuck, Jürgen Bernhard: Der Jagdfries am Kaiserdom Königslutter. auf: jbkuck, 26.11.2019, (abgerufen am 30.07.2022)
- Pieper, Ernst-Otto: Jagdfries am Kaiserdom zu Königslutter auf: wildhueter-st-hubertus.de (abgerufen am 30.07.2022)