Dreyse & Collenbusch

Aus Jagdfibel
Zur Navigation springen Zur Suche springen

1817 gründete Nikolaus Dreyse zusammen mit dem Erfurter Kaufmann Friedrich Kronbiegel die Fa. Dreyse & Kronbiegel zur Verarbeitung von Eisenwaren, wandte sich aber nach dem Tod von Kronbiegel 1820 zusammen mit seinem neuen Geschäftspartner Carl Collenbusch der Verbesserung von Gewehren zu. Ab 1824 firmierte die Fa. als Dreyse & Collenbusch - Zündhütchen- und Munitionsfabrik.

1824 gelang ihm eine Neukonstruktion von kupfernen Zündhütchen für Perkussionsgewehre. Seine von Pauly angeregten Bemühungen, die Zündung bei Gewehren von außen nach innen zu verlegen und eine Einheitspatrone zu konstruieren, die sämtliche für den Schuss erforderlichen Teile enthalten sollte, führten 1828 zur Erfindung des Zündnadelgewehrs. Das Patent wurde vom Preussischen Patentamt für die Fa. Dreyse & Collenbusch ausgestellt und nicht für Dreyse alleine. [1]

1834 trennten sich Dreyse und Collenbusch, Dreyse verfolgte seitdem mit seiner Fa. Gewehrfabrik N. Dreyse die Weiterentwicklung und Fertigung des Zündnadelgewehrs alleine weiter, während Collenbusch weiterhin Zündhütchen und Munition fertigte.

Diese Firma existierte bis 1924 unter der fortführenden Nutzung des Namens DREYSE. Von da ab nannte sich die Firma SELKADO, eil diese mit 2 weiteren Unternehmen (Dornheim und Selve) zu einer AG fusionierten.

Einzelnachweise

<references>

  1. Wirtgen, Rolf: Das Zündnadelgewehr. Eine militärtechnische Revolution im 19. Jahrhundert. Herausgegeben von der Wehrtechnischen Studiensammlung des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung. Mittler, Herford u. a. 1991, S, 24f..