Natur- und Jagdmuseum Burg Pappenheim

Aus Jagdfibel
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Foto: Frank Pohlmann
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Die Stammburg der Erbmarschälle und Grafen von Pappenheim ist mit ihrer zweihöfigen Burg- und Gartenanlage inklusive Blick über eine Schleife der Altmühl bereits einen Besuch wert. Das sich in der ursprünglichen Fasshalle der gräflichen Brauerei und späteren Kutschenhalle des Marstalls ein Natur- und Jagdmuseum befindet, befriedigt die jagdliche Besucherneugierde.

Von Bier oder Pferden ist in den hellen Ausstellungsräumlichkeiten nichts mehr zu spüren. Bei der Ausstattung wurde vornehmlich die Tier- und Pflanzenwelt des Altmühltales und der angrenzenden Jurahöhen berücksichtigt. So finden sich alle (jagdbaren) heimischen Tiere hier hinter Glas wieder, ergänzt durch umfassende Exponate der Vogelwelt. Es muss aber nicht nur gestaunt werden, denn per Knopfdruck sind auch die jeweiligen Tierstimmen über Lautsprecher zu vernehmen. Amphibien, Reptilien, Schmetterlinge, Käfer und die Fischwelt ergänzen den naturwissenschaftlichen Teil und leiten zu Baumarten, Pilzen und Moosen über.

Die jagdliche Sammlung präsentiert sehr übersichtlich einigen Jagdmöbel, Gemälde, Stiche und Jagdutensilien und Details zur Geschichte der gräflichen Jagd. Karten, zwei Uniformen, historische Trophäen, sowie eine gedeckte Tafel mit jagdlichem Dekor vermitteln einen weiteren Einblick. Eine kurzweilige Filmdokumentation zur Jagd rundet den Besuch ab, jedoch nicht ohne nochmals einen Blick auf einige exemplarisch dargestellten Bilder und Bücher des in Pappenheim geboren Malers und PIRSCH-Autors Jörg Mangold zu werfen. (Text: Frank Pohlmann)

Literatur

  • Pohlmann, Frank: Jagdkult(o)uren. (Burg Pappenheim) Unbekannter Pappenheimer, in: Pirsch 15/2017, S. 92-93