Borste

Aus Jagdfibel
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Borste, die über der Grundwolle hervorstehenden Haare des Schwarzwildes.

Willkomm führt dazu aus: "Das alte Wort Borste (ahd. burst, mhd. borst und bürst(e)) fußt auf der germannischen Wurzel bors = emporstehen und bezog sich hauptsächlich auf die starren Haare der Schweine. In der Edda heiße Freys Eber Gullinbusti - Goldborste." (S. 141).

Die Borsten auf dem Rücken nennt man Federn.

siehe auch: Feder
siehe auch: Haar
siehe auch: Wolle



Weitere Informationen


Literatur

  • Günther, J. O. H.: Vollständiges Taschen-Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Jagdfreunde. Jena, 1840
  • Guter, Josef: Der Keiler als Gottheit. Das Wildschwein in Kunst und Kulturgeschichte. In: Jäger, 6/1996, S. 56-57
  • Heppe, Christian Wilhelm von: Einheimischer und ausländischer wohlredender Jäger: oder nach alphabetischer Ordnung gegründeter Rapport derer Holz-, Forst- und Jagd-Kunstwörter nach verschiedener teutscher Mundart und Landesgewohnheit. Regensburg: Montag, 1763, S. 75
  • Willkomm, Hans-Dieter: Die Weidmannssprache. Begriffe, Wendungen und Bedeutungswandel des weidmännischen Sprachgutes. Berlin: Deutscher Landwirtschaftsverlag, 1990, 2. Aufl. 2000, S. 141