Wildtiersurvey
Wildtiersurvey 2011 ist ein österreichweites Projekt der Jägerschaft, des Gesundheitsministeriums und der AGES Mödling zur Erfassung und Untersuchung der Verbreitung epidemiologischer Infektionskrankheiten bei Wildtieren in Österreich.
Ziel ist es, das mögliche Auftreten von Krankheiten frühzeitig zu erkennen und ihnen gegebenenfalls entgegenzuwirken (z.B. Anpassung von Fütterungs- und Bejagungsstrategien).
Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf die Untersuchung der durch den Menschen bedingte Umwelt- und Lebensraumveränderungen wie Lebensraumverluste, Mehrfachnutzung von Lebensräumen, Überschneidungen von Haus- und Wildtierlebensräumen, Verbringen von Haus- und Wildtieren über weite Strecken, Klimawandel oder auch Wildfütterung und deren Einfluß auf die Wildtierpopulationen.
Wildtiersurvey versteht sich als Querschnittsuntersuchung („Survey“), in deren Anschluß sich eine laufende Kontrolle der Wildtiergesundheit über die regelmäßige Untersuchung von Fallwild sowie durch Stichproben bei erlegten Stücken erfolgen („Monitoring“).
Untersucht werden Rotwild auf Tuberkulose und Paratuberkulose, Schwarzwild auf Aujeszkysche Krankheit, Schweinepest und Brucella suis sowie Füchse auf Aujeszkysche Krankheit und Tuberkulose.
Literatur
- Lebersorger, Peter / Deutz, Armin: Wildtiersurvey 2011. Überwachung der Wildtiergesundheit. In: Jagd in Tirol, 11/2011, S. 4-7
- Lebersorger, Peter / Deutz, Armin / Steinrigl, Adolf / Schmoll, Friedrich: Ergebnisse aus dem Wildtiersurvey 2011 in Österreich. In: Der oberösterreichische Jäger, September/2012, S. 14-17