Gedenkstein "Würger vom Lichtenmoor"

Aus Jagdfibel
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Ab dem Winter 1947 häuften sich Meldungen aus den im heutigen Niedersachsen gelegenen Landkreisen Neustadt, Nienburg und Fallingbostel über zunehmende Rehwild-Risse und in einer besonderen Konzentration im Bereich des dünn besiedelten Lichtenmoors durch Kehlbiss getötete Schafe, Rinder und andere Weidetiere. War man zunächst von Fleischdieben und einem großen grauen Hund ausgegangen, gipfelte die Phantasie der Betroffenen in Vielfraß, Puma, Tiger, Löwe bis zum hin zum Werwolf. Unterschiedliche erfolglose Bemühungen der vorherrschenden Angst und Bedrohung der Lebensmittelversorgung Herr zu werden, führten Mitte 1948 zu einer großangelegten Drückjagd unter Beteiligung der britischen Besatzungstruppen sowie der örtlichen Polizei. Insgesamt wurden ca. 1500 Personen aufgeboten, jedoch erfolglos. Auf Ansitz erlegte im August 1948 der Revierpächter und Bauer Hermann Gaatz den „verantwortlichen“ Wolfsrüden mit einer Länge von 1,70 Metern, eine Schulterhöhe von 85 Zentimetern und einem Gewicht von 95 Pfund (= 47kg). Als Dank für seine Bemühungen erhielt er vom zuständigen Kreisoffizier der Militärregierung eine unbefristete Lizenz für die ihm überlassene Waffe und der Landesjagdverband errichtete am Erlegungsort den heute noch vorhandenen „Wolfsstein

Inschrift: An dieser Stelle wurde am 27.August 1948 der Würger vom Lichtenmoor ein starker Wolfsrüde vom Bauern Hermann Gaatz aus Eilte erlegt. Errichtet vom Landesjagdverband Niedersachsen im D.J.V. Text: Frank Pohlmann