Weisergatter

Der Einfluss des Wildes auf die Entwicklung eines Gebietes kann durch sogenannte Weisergatter, auch Vegetationsweiserfläche, Weiserfläche, Kontrollzäune genannt, dokumentiert werden. Das sind kleine eingezäunte Flächen, in denen Bäume und andere Pflanzen ganz ohne Verbiss durch das Wild wachsen können. Der Vergleich der Situation innerhalb und außerhalb des Gatters zeigt, wie stark der Wildbestand die Waldverjüngung beeinflusst.
Die Größe eines Weisergatters liegt zwischen 10x10 m und 15x15 m.
Ein Weisergatter ist von einem Wildschutzzaun zu unterscheiden, der großflächig Wild aus dem Wald heraushalten soll, um einen Anwuchs einer Pflanzung oder einer Naturverjüngung zu garantieren. Das Weisergatter dient nicht der Waldpflege, sondern dem Nachweis des Wuchspotentials im Wald.
- siehe auch: Wildverbiß
- siehe auch: Waldwildschaden
Weitere Informationen
- Wildverbiss mit Weiserflächen beurteilen - Merkblatt der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Nr. 25 (2009)
- Forstcast - Wildverbiss mit Weiserflächen beurteilen
Literatur
- Schiffner, Werner: Weiser- und Vergleichsflächenbeurteilung - Abschußplanerstellung und -erfüllung. In: Der oberösterreichische Jäger, März/2014, S. 22-24
- Redaktion waldwissen.net: LWF-Merkblatt Nr. 25 – Wildverbiss mit Weiserflächen beurteilen. Online-Beitrag auf waldwissen.net vom 09.02.2011 online
