Verbandsprüfung nach dem Schuss

Aus Jagdfibel
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Um auch eine Meisterprüfung für nicht vorstehende Hunde zu ermöglichen wurde die Verbandsprüfung nach dem Schuss (VPS) in den 80er Jahren des 20.ten Jahrhunderts eingeführt. Die Anforderungen entsprechen der VGP, wobei allerdings die Fächer Vorstehen und Manieren an Wild entfallen. Die Fächer Bringen von Fuchs auf der Schleppe und über Hindernis sind optional. Damit wird auch kleineren Hunden, beispielsweise Terriern, die Teilnahme an dieser Prüfung ermöglicht.

siehe auch: Prüfung nach dem Schuss

Zulassung

Zugelassen werden Hunde, die im Zuchtbuch eines dem JGHV angehörenden Zuchtvereins eingetragen sind, sowie im Ausland gezüchtete Jagdhunde, deren Rasse durch einen zuchtbuchführenden Verein im JGHV vertreten ist, im Ausland gezüchtete Jagdhunde mit einer von der FCI anerkannten Ahnentafel, die nicht unter Ziffer 2 fallen, mit Zustimmung des Präsidiums des JGHV (Die Zustimmung wird einmal für die Rasse bis zum Widerruf erteilt).

Bei dieser Prüfung gibt es keine Altersbegrenzung der Hunde. Der Hund darf nur nicht im gleichen Jahr gewölft sein. Ein Hund darf höchstens zweimal an einer VPS teilnehmen. Ein Hund, der bereits eine VGP oder GP bestanden hat, darf zur VPS nicht zugelassen werden.

Fächer

  • I. Waldarbeit
Riemenarbeit (Übernachtfährte)
Totverbellen oder Totverweisen (Wahlfach)
Hasen- oder Kaninchenschleppe
Bringen von Hase oder Kaninchen
Stöbern (mit Lautfeststellung)
Buschieren
Fuchsschleppe (Wahlfach)
Bringen auf der Fuchsschleppe (Wahlfach)
  • II. Wasserarbeit
Stöbern ohne Ente in deckungsreichem Gewässer
Verlorensuche in deckungsreichem Gewässer
Stöbern mit Ente
Bringen mit Ente
  • III. Feldarbeit
Verlorensuche von Federwild
Federwildschleppe
Freies Verlorensuchen von Federwild
Bringen von Federwild
  • IV. Gehorsam
Allgemeiner Gehorsam
Verhalten auf dem Stand
Leinenführigkeit
Folgen bei Fuß
Ablegen

Ordnung für Verbandsprüfung nach dem Schuss VPSO, z. Zt. Stand 2004