Brenneke TUG
Das TUG (Torpedo-Universal-Geschoß) wurde bereits 1905 von Wilhelm Brenneke in einer Vorgängerversion mit dem Namen Brenneke Idealgeschoß auf den Markt gebracht. Dieses hatte bereits zwei Bleikerne unterschiedlicher Härte, umgeben von einem Stahlmantel.
Das TUG wurde 1935 von Wilhelm Brenneke als Deformationsgeschoss für mittelschweres bis schweres Wild konstruiert.
Der hintere härtere Bleikern reicht im seiner Spitze in im weicheren vorderen Bleikern hinein. Mit Torpedoheck und Scharfrand.
TIG und TUG sind keine Zweikammergeschosse, sondern Zweikerngeschosse, da die unterschiedlich harten ‚Bleikerne‘, die nicht von einem Steg getrennt werden. Zweikammergeschosse sind z.B. Nosler Partition, A-Frame und Blaser CDP.
Kaliber
- .30
- 8 mm
- 9,3 mm
- .375
Fabrikation
Bis 1972 wurde das TUG von DMW in den Industrie-Werken Karlsruhe Augsburg (IWKA) gefertigt.
1972 - 2006 Fertigung durch RWS, Troisdorf.
Seit 2006 Fertigung durch Brenneke, Langenhagen.
Seit 2006 fertigt RWS die TUG-Konstruktion unter den Namen UNI-Classic.
- siehe auch: TIG
- siehe auch: Geschosstypen
Literatur
- Bahr, Manfred: Torpedo-Ideal-Geschoß (TIG) und Torpedo-Universal-Geschoß (TUG). Geschossporträt. In: Wild und Hund, 14/1991, S. 35
- Ebeling, Björn: Aus "Raider" wird "Twix". Neue Namen bei RWS-Geschossen. In: Wild und Hund, 12/2006, S. 68-69
- Schulz, Walter: Brenneke fertigt die Jagdgeschosse TIG und TUG selbst. In: Deutsches Waffen Journal, 4/2007, S. 152
- Zeitler, Roland: Mädchen für alles. .375 H&H mit TUG. In: Deutsche Jagd-Zeitung, 11/1993, S. 45