Hundeführerlehrgang
Als der Fabrikant Franz Strasmann im Jagdgebrauchshundverein „Bergisch Land“ 1936 den ersten offiziellen Abrichte– und Führerlehrgang einführte, erkannten anfangs nur ganz wenige, welch gewaltige Bedeutung dieser Pionierarbeit einmal zukommen würde.
Gegen den Widerstand einiger "Geschäftemacher" und "Abrichtepäpste" wollte er, dass die Kenntnis um die Abrichtung und Führung eines Jagdhundes zum Wissensschatz eines jeden Jägers gehören sollte.
Abrichtelehrgänge (auch oftmals Hundeführerlehrgänge genannt) zur Vorbereitung auf die verschiedenen Jagdgebrauchshundeprüfungen werden seit dieser Zeit von den JGHV Mitgliedsvereinen oder den Kreisjägerschaften durchgeführt und sind somit zu einem festen Bestandteil des deutschen Jagdgebrauchshundwesen geworden.
- siehe auch: Hundeausbildung
- siehe auch: Welpenkurs
Literatur
- Orbach, Joachim: Für Herr und Hund. In: Pirsch, 5/2008, S. 42-45
- Orbach, Joachim: Frühjahrszeit ist Lehrgangszeit. Interview mit Uwe Tabel. In: Der Jagdgebrauchshund, 5/2013, S. 8-10
- Orbach, Joachim: Die Ausbildung unserer Jagdhunde in Kursen und Lehrgängen. Interview mit Uwe Tabel. In: JagdWissen.net (abgerufen am 26.10.2013)
- Orbach, Joachim: Lehrgänge und Lehrgangsleiter im Jagdgebrauchshundwesen. In: Jagdwissen.net, 21.09.2014 (abgerufen am 21.09.2014)
- Uhde, Heinrich: Ausbildungslehrgänge für Hund und Führer. In: Jagdgebrauchshunde (1). Anschaffung, Haltung, Prägung, Führung des Junghundes. (= Wild und Hund Exklusiv, Bd. 5). Singhofen: Paul Parey Verlag, 1997, S. 60-67
- Uhde, Heinrich: Ausbildung im Team. Lehrgänge für Führer und Hunde. In: Jagdgebrauchshunde (2). Ausbildung und Führung zum zuverlässigen Jagdhelfer. (= Wild und Hund Exklusiv, Bd. 9). Singhofen: Paul Parey Verlag, 1998, S. 24-29