Eichelberg, Helga
Helga Eichelberg (* 31. März 1934 in Berlin) ist eine deutsche Zoologin, die durch ihre Arbeiten zu veterinärmedizinischer Forschung, Züchtung und Haltung von Rassehunden bekannt wurde. Sie hat die Hundeliebhaberei in Deutschland nachhaltig geprägt. Sie war bis 1996 am Institut für Zoologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn tätig und hat 1994 die Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung e. V. gegründet, deren Vorsitzende sie bis 2019 war.
Eichelberg war von 1988 bis 2011 Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH), sie regte 1999 die Fortbildungsakademie des Verbandes an, die sie bis 2019 betreute. Vom VDH wurde sie 2003 mit der Ehrennadel mit Gold und Brillant ausgezeichnet.
Helga Eichelberg erkannte, dass eine Organisation fehlte, die sich über Liebhaberbelange hinaus mit der wissenschaftlichen Erforschung (Kynologie) der Hunde beschäftigt und zu einer engen Zusammenarbeit mit Veterinärmedizinern führen sollte. Dazu gründete sie 1994 die Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung e. V. und war bis 2019 deren Vorsitzende. Helga Eichelberg gelang es in diesen 25 Jahren rund 2,8 Millionen Euro an Fördergeldern einzuwerben.
Von der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) wurde sie 2010 für ihre Verdienste um Forschung und Fortbildung auf dem Gebiet der Kynologie und die Verbindung zur tiermedizinischen Wissenschaft mit der Richard-Völker-Medaille ausgezeichnet. Der „Dog Award“ wurde ihr 2011 für ihr Lebenswerk verliehen. Ihr Handbuch „Hundezucht“ (Stuttgart 2006, Neuauflage 2022) gilt als Standardwerk auf diesem Gebiet.
Werke
- / Feddersen-Petersen, Dorit Urd / Unshelm, J. / Hamann, Wolfram: Kampfhunde? Gefährliche Hunde? Neue wissenschaftliche Gutachten.
- (Hrsg.): Hundezucht. – Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006 (2. Auflage 2022).