Deutsche Versuchsanstalt für Handfeuerwaffen
Die Deutsche Versuchsanstalt für Handfeuerwaffen e. V. (DEVA), wurde 1888 auf Wunsch einiger Jägerkreise in Berlin-Halensee gegründet.
Maßgeblich beteiligt waren u.a. Herzog von Ratibor, Landforstmeister Wächter, Freiherr von Schorlemer.
Die Hauptaufgaben waren die technische Überprüfung von Waffen und Munition, die Schaffung und Weiterbildung von Prüfungsnormen, sowie die Bekanntmachung von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Fachzeitschrift "Kugel und Schrot".
So ist z.B. die erste Prüfungscheibe für den Schrotschuß von dem ersten Leiter der Versuchsanstalt Major Thiel entwickelt und als "Halenseer-100-Felder-Scheibe" bekannt geworden. In den 1930er Jahren wurde diese Scheibe von der "Wannseer-16-Felder-Scheibe" abgelöst. In den 1930er Jahren wurde auch die "Wannseer-Norm" zur Beurteilung von Büchsen eingeführt.
Nach dem 2. Weltkrieg gründete der DJV das Deutsche Institut für Jagdliches- und Sportliches Schießwesen in Düsseldorf-Gerresheim. Beide Institut wurde 1970 in Buke als DEVA zusammengeführt.
- siehe auch: DEVA
- siehe auch: Deutsches Institut für Jagdliches- und Sportliches Schießwesen
Literatur
- Grösschen, Hans-Wolfgang: Schießinstitut und DEVA vereinigt. Deutsche Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen entstand. In: Wild und Hund, 73. Jg. (1970/71), S. 1014-1019
- Mitzschke, Gustav: 75 Jahre Deutsche Versuchsanstalt für Handfeuerwaffen e.V. In: Wild und Hund, 66. Jg. (1963/64), S. 413-414