Abnicken
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Abnicken ist eine Tötungsart bei kranken Schalenwild, und Auerwild. Dazu wird mit der Hand, das Haupt des Stückes zum Brustkern hin gedrückt und die Klinge (z. B. die des Nickers) von oben in die nun freiliegende Öffnung zwischen Hinterhauptbein und erstem Halswirbel gestoßen. Dadurch wir der Rückenmarkstrang im Wirbelkanal durchtrennt.
Bei Krünitz findet sich der Hinweis, das früher "Abknicken" gebräuchlich war als Sammelbegriff für das "Abnicken" (Haarwild) und das "Abfedern" (Federwild).
- siehe auch: Abfangen
- siehe auch: Abfedern
- siehe auch: Accouer
- siehe auch: Blattfang
- siehe auch: Genicken
- siehe auch: Kälberfang
Literatur
- Fürst, Hermann: Illustriertes Forst- und Jagd-Lexikon. Paul Parey, 1888, S. 3
- Günther, J. O. H.: Vollständiges Taschen-Wörterbuch der Jägersprache. Für Jäger und Jagdfreunde. Jena, 1840
- Harling, Gert G. von: Lebendiges Brauchtum. in: ABC der Jagdkultur, Die gegenwärtige deutsche Jagdkultur in Schlagworten, Forum lebendige Jagdkultur (Hrsg.), cw Nordwest Media Verlag, Grevesmühlen 2014, S. 17-45
- Krünitz, Johann Georg: Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft. 242 Bände. Berlin, 1773-1858, Band 1, S. 98 (1773)