.300 Blaser Magnum
.300 Blaser Magnum | |
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.404 Jeffery, .300 Blaser Mag., .338 Blaser Mag. | |
Allgemeine Informationen | |
Kaliber | |
Hülsenform | Randlos mit Ausziehrille |
Entstanden | 2009 |
Konstrukteur | Bernhard Knöbel / Christer Larsson |
Mutterhülse | .404 Jeffery |
Maße | |
Ø Hülsenschulter | |
Ø Hülsenhals | |
Ø Geschoss | |
Hülsenlänge | |
Ø Patronenboden | |
Drall | |
Gewichte | |
Geschossgewicht | |
Technische Daten | |
Geschwindigkeit V100 | |
Energie E100 | |
max. Gasdruck | |
GEE |
2009 brachte Blaser eine eigene Patronenfamilie auf den Markt, die 4 Patronen mit den Geschossdurchmessern 7 mm, .300, .338 und .375 umfasst. Entwickelt wurden sie in Zusammenarbeit mit der schwedischen Munitionsfirma Norma.
Vorgabe bei der Entwicklung war, dass die neuen Blaser-Patronen in ihrer Kaliberklasse mindestens die gleiche Leistung erbringen sollen wie Mitbewerberpatronen, aber eine bessere Präzision, Funktion und ein angenehmeres Rückstoßverhalten haben. Die Blaser-Magnums haben keinen Gürtel, sondern sind Schulteranlieger. Das heißt, der Verschlussabstand entsteht hier an der Hülsenschulter. Die immer zentrische Anlage erbringt Präzisionsvorteile. Auf einen übertrieben dicken Hülsenkörper, der in manchen Repetierbüchsen zu Funktionsproblemen führen kann, wurde ebenfalls verzichtet. Nach der CIP-Tafel sind die Patronen auf 4.200 bar (Piezo) Höchstgasdruck festgelegt. Für moderne Patronen recht moderat, zumal der Arbeitsgasdruck deutlich darunter liegen sollte. [1]
Die günstigsten Geschossgewichte liegen bei dieser Patrone zwischen 165 und 200 Grains. Ein 180-Grains-Geschoss lässt sich auf etwa 930 m/s bringen. Damit liegt sie im Leistungsbereich der .300 Winchester Magnum und .300 Winchester Short Magnum. Sie ist eine hervorragende Patrone für Steppe und Gebirge auf mittelschweres Wild. Auch auf die schussharten afrikanischen Großantilopen, wie Oryx oder Eland, lässt sie sich einsetzen, wenn stabile Geschosse mit guter Tiefenwirkung geladen werden.[2]
Die .300 Blaser Mag. bildet die Mutterhülse der 7 mm Gonzo.
Ballistische Daten
Entfernung | m | 0 | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 | 300 |
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Geschwindigkeit | m/s | 950 | 906 | 864 | 824 | 784 | 746 | 708 |
Energie | J | 4826 | 4394 | 3995 | 3628 | 3288 | 2974 | 2683 |
GEE 195 m | cm | +1,2 | +4,0 | +3,5 | -1,5 | -10,3 | -23,5 |
Entfernung | m | 0 | 50 | 100 | 150 | 200 | 250 | 300 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Geschwindigkeit | m/s | 920 | 885 | 851 | 818 | 786 | 755 | 724 |
Energie | J | 4941 | 4574 | 4231 | 3909 | 3607 | 3324 | 3059 |
GEE 187 m | cm | +1,4 | +4,0 | +3,2 | -1,5 | -10,3 | -23,5 |
Literatur
- Craig Boddington: New Blaser Rifle and Cartridge Line. Rifle Shooter Magazine (Online abgerufen am 30.07.2014)
- Heigel, Hans: Ohne Gürtel. .300 Blaser Magnum. In: Deutsches Waffen Journal, 6/2017, S. 96-97
- Jansen, Hermann: Blaser Magnum. In: Caliber, 1/2011 (pdf)
- Klups, Norbert: .300 Blaser Magnum. In: Jagen weltweit, 6/2011, S. 68-70 (download am 24.04.2013)
- Klups, Norbert: Wiederladen: .300 Blaser Magnum. auf Jagen weltweit, 03.03.2013 (download am 07.07.2022)
Webseite
Einzelnachweise
- ↑ Klups, Norbert: Wiederladen: .300 Blaser Magnum. In: auf Jagen weltweit, 03.03.2013 (download am 07.07.2022)
- ↑ Klups, Norbert: Wiederladen: .300 Blaser Magnum. In: auf Jagen weltweit, 03.03.2013 (download am 07.07.2022)