.222 Rem. Mag.

.222 Remington Magnum | |
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.222 Rem., .222 Rem. Mag., .223 Rem. | |
Allgemeine Informationen | |
Kaliber | 5,7x47 |
Hülsenform | Randlos mit Ausziehrille |
Entstanden | 1958 |
Konstrukteur | |
Mutterhülse | .222 Rem. |
Maße | |
Ø Hülsenschulter | |
Ø Hülsenhals | |
Ø Geschoss | 5,7 mm |
Hülsenlänge | 46,55 mm |
Ø Patronenboden | 9,55 mm |
Drall | |
Gewichte | |
Geschossgewicht | |
Technische Daten | |
Geschwindigkeit V100 | |
Energie E100 | |
max. Gasdruck | |
GEE |
Die .222 Remington Magnum ist eine leistungsstarke Patrone für Gewehre, die auf dem .222 Remington basiert, jedoch ein längeres Patronengehäuse hat und mehr Pulverkapazität aufweist. Sie wurde in den 1950er Jahren von Remington Arms Company eingeführt und war für ihre hohe Geschwindigkeit und Genauigkeit bekannt. Die .222 Rem. Mag. wurde hauptsächlich für die Jagd auf kleinere Wildarten wie Füchse, Hasen und andere Nagetiere entwickelt. Obwohl sie heutzutage nicht mehr so populär ist wie in der Vergangenheit, wird sie immer noch von vielen Jägern und Schützen verwendet und ist für ihre präzise Schussleistung bekannt.
Die .222 Remington Magnum entstand durch die Verlängerung des Gehäuses und die Verkürzung des Halses der hochpräzisen und sehr beliebten .222 Remington-Patrone, die in den 1950er Jahren das Jagd- und Benchrest-Schießen dominierte. Die Hülsenkapazität ist etwa 20 % größer als die der .222 Remington, was zu moderat höheren Mündungsgeschwindigkeiten führt. Die .222 Remington Magnum diente als Basis für die in Deutschland entwickelte Sportpatrone 5,6x50 Mag..
In den späten 1950er Jahren begannen ArmaLite und andere US-amerikanische Schusswaffenkonstrukteure ihre individuellen Versuche mit Kleinkaliber-/Hochgeschwindigkeitsgewehren (SCHV) unter Verwendung der kommerziellen .222 Remington-Patrone. Als klar wurde, dass die Hülsenkapazität nicht ausreichte, um die Geschwindigkeits- und Durchschlagsanforderungen des U.S. Continental Army Command (CONARC) zu erfüllen, kontaktierte ArmaLite Remington, um eine ähnliche Patrone mit einem längeren Hülsenkörper und einem kürzeren Hals zu entwickeln. Daraus wurde die .222 Special. Zur gleichen Zeit ließ Earle Harvey von Springfield Armory Remington eine noch längere Patronenhülse herstellen, die damals als .224 Springfield bekannt war. Springfield musste aus dem CONARC-Wettbewerb ausscheiden und so wurde die .224 Springfield 1958 als kommerzielle Sportpatrone mit dem Namen .222 Remington Magnum auf den Markt gebracht. Um Verwechslungen zwischen den konkurrierenden .222-Patronenbezeichnungen zu vermeiden, wurde die .222 Special 1959 in .223 Remington umbenannt. Im Frühjahr 1962 reichte Remington die Spezifikationen der .223 Remington beim Sporting Arms and Ammunition Manufacturers' Institute ein ( SAAMI). Mit der Einführung des Sturmgewehrs M16 durch das US-Militär im Jahr 1963 wurde die .223 Remington in einer leicht abgeleiteten Form als 5,56 × 45 mm NATO standardisiert. Als kommerzielle Sportpatrone wurde die .223 Remington 1964 eingeführt.
Die .222 Rem. Mag. bildete die Mutterhülse der .14/.222 Eichelberger Mag., .17 Ackley Mag., .17-222 Rem. Mag., .17 Sharps Mag. .20 Terminator, .20-222 Rem. Mag., .20-222 Rem. Mag. Imp., .22 Tomcat, .222 Mag. JDJ, .222 Rem. Mag. Ackley Imp., .222 Rem. Mag. Imp., .222 Rem. Mag. Imp. 30, .222 Rem. Mag. Imp. 40, .222 Rem. Mag. Imp. 45, 6 mm Cheap Shot, 6 mm Shipley Pipsqueak, 6x47, 6x47 Federal, 6 mm/222 Rem. Mag. Imp., 6 mm/222 Rem. Mag. Imp. 30, 6 mm/222 Rem. Mag. Imp. 40, .25/222 Rem. Mag., .25/222 Rem. Mag. Imp., .25/222 Rem. Mag. Imp. 30, .25/222 Rem. Mag. Imp. 40, .257 Kimber, 6,5/222 Rem. Mag., 6,5/222 Rem. Mag. Imp., 6,5/222 Rem. Mag. Imp. 30, 6,5/222 Rem. Mag. Imp. 40, .264 Warrior Mag., .270/222 Rem. Mag., .270/222 Rem. Mag. Imp., .270/222 Rem. Mag. Imp. 30, .270/222 Rem. Mag. Imp. 40, .270 VJ, 7 mm/222 Rem. Mag., 7 mm/222 Rem. Mag. Imp., 7 mm/222 Rem. Mag. Imp. 30, 7 mm/222 Rem. Mag. Imp. 40, .30/222 Rem. Mag., .30/222 Rem. Mag. Imp., .30/222 Rem. Mag. Imp. 30, .30/222 Rem. Mag. Imp. 40.
Weitere Bezeichnungen
- .222 Remington Magnum
- .222 Magnum
- .222 US XPL Springfield
- .224 Springfield
- .22 XPL
- 5,7x47
Weitere Informationen
- Wikipedia - .222 Rem. Mag. (abgerufen am 17.02.2015)
- 22 Creedmoor Vs ALL 22 Centerfires. Ron Spomer Outdoors vom 13.03.2024, (abgerufen am 13.03.2024)
Literatur
- Krüper, Wolfgang: Die Patrone .222 Remington Magnum. In: Deutsches Waffen Journal, 7/1985, S. 867
- Matthews, Greg: .222 Magnum update. Compact Cartridges No 58. In: Australian Shooter. Apr. 2000, S. 22
- Reb, Werner: Die 7 mm Patronen von Remington. In. Deutsches Waffen Journal, 7/1983, S. 875-879
- Weidinger, Heinrich: Zentralfeuerpatronen Kaliber .222 im Vergleich. In: Deutsches Waffen Journal, 3/1978, S. 344-347
- Zeitler, Roland: Teilmantel bleibt Trumpf. Fuchs-Kaliber. In: Pirsch, 1/2013, S. 58-61
