Familie
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Die Familie (lat. familia) ist
- a) eine hierarchische Ebene der biologischen Systematik.
- b) Verband zur Aufzucht des Nachwuchses
- Je nachdem, in welcher Form sich die Elternteile an der Brutpflege beteiligen, unterscheidet man folgende Familienformen:
- Elternfamilie, Weibchen und Männchen üben die Brutpflege gemeinsam aus, wobei das Männchen meist einen größeren Anteil an der Revierverteidigung hat. In den meisten Fällen ist das die dauerhafteste Familienbindung im Tierreich. (z. B. bei den Buntbarschen der Tribus Cichlasomatini, den Schakalen und Menschen).
- Mann-Mutter-Familie, das Weibchen übt die Brutpflege allein aus, während das Männchen das Revier verteidigt. Auch nach dem Freischwimmen der Jungfische betreut das Weibchen allein die Jungen. (z. B. bei Buntbarschen der Gattung Crenicara und Telmatochromis.) Diese Familienform ist oft mit Polygamie verbunden. Dann spricht man von einer Mann-Mütter-Familie.
- Mutterfamilie, das Weibchen übt die Brutpflege allein aus, das Männchen beteiligt sich nicht an der Brutpflege. (z. B. bei den maulbrütenden Buntbarschen des Malawisees, aber auch, verbunden mit Polygamie, bei den meisten Säugetieren)
- Vaterfamilie, das Männchen übt die Brutpflege und brutpflegevorbereitende Tätigkeiten wie Nestbau allein aus. (z. B. bei den Laufhühnchen, Stichlingen,
- Vater-Mutter-Familie, das Weibchen übt die Brutpflege zuerst allein aus, während das Männchen das Revier verteidigt. Schwimmen die Jungfische frei, so werden sie von beiden Eltern betreut. (z. B. bei offenbrütenden Buntbarschen wie der Gattung Pelvicachromis.)